Exzerpt: Die mittelalterliche
Literatur
erster Höhepunktà höfische Epik und Lyrik
um 1200à von Rittern vorgetragenàneue Artà ein tiefer Einschnitt
der Dichtungsgeschichte
weltliche Dichter verdrängen geistliche
Dichterà Klöster waren meistens die Heimstätten der Literatur
Ritter wurden mit Lehen belohnt wegen
ihrer Teilnahme an den unzähligen Kreuzzügenà wurden adeligà Verehrung
der Frauen (Ritterlichkeit) spielte eine bedeutende Rolle
Höfische Dichterà gehörten verschiedenen
Schichten an: Kaiser, Könige, Fürsten, Berufssänger und Mitglieder des niederen
und hohen Adels
Ritter, die neu in den Adel einstiegenàVerehrung der
Frau (Ritterlichkeit) spielte eine große Rolle
Nichtadelige Sängerà waren Diener
von adeligen Dilettanten (Amateure) Dichter, Vortragende und Publikum bildeten
eine Gemeinschaftà Damen waren das erste Lesepublikumà Verehrung der Frauen
entstand (meist verheiratete Frauen)-„hohe und niedere Minne“
Autor: unbekannt
Werk: Das Nibelungenlied
Über den Autor ist nichts bekannt, nur
das er gute Kenntnis über den Donauraum hatteà wahrscheinlich ein
Kleriker am Hof des Bischofs Wolgers von Erla (hat auch Walther von der
Vogelweide unterstützt und gefördert)
Entstanden um ca. 1200à seit der
Völkerwanderungszeit waren Heldensagen und Heldendichtungen sehr beliebt
Wurde mündlich überliefertà gilt als das
bekannteste Werk der deutschen Literatur des Mittelaltersà ist zwar ein
Lied, wurde aber als Heldenepos bezeichnet
Dietrich von Bern (Verona-Norditalien)
Autor: Wolfram von Eschenbach
Werke: Parzival, Titurel,
Willehalm und Minnelieder
War ein verarmter Ritterà als Dichter
anerkanntà ihm fehlte die lateinische Bildungà Analphabetà musste alles
Wissen aus zweiter Hand aneignen
Heldenepos: Parzival war ein Auftrag vom
Landgrafen Hermann von Thüringenà im 13. Jahrhundert entstanden à wurde
begeistert vom Publikum aufgenommenà ist das häufig überlieferte Epos des
Mittelalters
Handlung: Parzival
Vorgeschichteà Vater von Parzival
stirbtà Mutter zieht mit dem kleinen Kind in den Waldà verweigert
ihrem Sohn ritterliche Entwicklungà Er sah Ritter und wollte auch einer sein
und zwar am Hof von König Artusà schleicht sich unbemerkt wegà seine Mutter
stirbt-unbemerkt von ihm- an Herzproblemen à Parzival tötet
unerfahren und auch auf unehrliche Weise seinen Verwandten Itherà er erhält
eine Ritterausbildung und rettet Königin und heiratet sieà setzt aber
trotzdem sein Abenteuer fortà Kommt an auf die Gralsburg à sieht König Amortas
leidenà stellt nicht die Mitleidsfrageà wird verflucht von
gralsbotin Cundrieà wird aufgenommen in die tafelrunde von Artusà zieht vier
Jahre umherà sein Onkel klärt ihn über den Tod seiner Mutter und über seine
Sünde wegen dem Mord an Ither auf
Zweiter Teil des Epos: Die Abenteuer des
Gwanà trifft auf Parzival und kämpfenà Gwan überlebt und
Parzival kehrt zurück in die Artusweltà Parzival wird von Cundrie zum Gralkönig
ernannt und befreit König Amfortas
Autor: Gottfried von Straßburg
Werk: Tristan und Isolde
War von bürgerlicher Herkunftà hoch
gebildetà kannte sich mit höfischen Umgangsformen ausà Verfasste um ca. 1200
das unvollendete höfische Epos „Tristan und Isolde“
Handlung: Tristan und Isolde
Tristan wollte seinen Onkel Marke helfen
die Hand der Isolde anzuhaltenà Er besorgte einen Liebestrank für ihnà aber Isolde und Tristan
trinken den Zaubertrank gleichzeitig und verlieben sich ineinanderà Marke und
Isolde heiratenà die Leidenschaft aber zwingt Tristan und Isolde sich öfters zu
treffenà wurden erwischtà Tristan muss fliehen
Autor: Walther von der Vogelweide
Werk: Under der linden
12Jht. Durch gesellschaftliche Wandlungà Entwicklung
von: das höfische Epos und der Minnegesangà Abwesenheit der Ritter
wegen Krieg à Frauen wurden in der Gesellschaft zum Mittelpunktà neuer Kult
erotischer Verhältnisse (Zuneigung) entsteht