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Bericht

Führt Nationalismus zum Krieg

1.145 / ~3 sternsternsternsternstern_0.2 Andreea S. . 2014
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Bericht
Geschichte / Historik

Flois-Gymnasium Berlin

http://de.wikipedia.o­rg/wiki/Nationalismus­

Andreea S. ©

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ID# 37835







Führt Nationalismus zum Krieg?



Die Idee des Nationalismus während der Französischen Revolution hätte nicht zu solchen brutalen Kriegen geführt, wie die Idee des Nationalismus vor dem 1. Weltkrieg. Der Begriff Nationalismus ist über viele Jahre lang bestehen geblieben, aber die Meinung dahinter hat sich komplett verändert. Der Nationalismus selber denke ich führe nicht zu Krieg, da die Franzosen für ihr Volk gekämpft haben und nur auf sich und die eigenen Interessen geschaut haben. Sie fühlten sich unterdrückt, waren unzufrieden mit dem politischen sowie mit dem wirtschaftlichen System, also stürzen sie im Namen des Volkes den König vom Thron und töteten ihn auch. Das war die Geburtsstunde des Nationalismus, die Französische Revolution. Während der Nationalismus in der französischen Revolution eine liberale Bedeutung hatte, veränderte sich die Mentalität der Menschen so, dass man den Nationalismus in diversen Kriegen und auch in politischen Abschnitten mit einbezog. Krieg bedeutet für mich, dass man von anderen bedroht oder angegriffen wird und den eigenen Platz verteidigt. War die Idee hinter dem Nationalismus andere Nationen anzugreifen? Nein. Die Ideen pflanzten sich einige Menschen selbst in den Kopf. Man sah in der immer grösser werdenden Macht des Nationalismus versteckte Mittel. Menschen wie Hitler sahen in der Macht des Nationalismus mehr und versuchten diese macht dementsprechend auch auszunutzen und sich Vorteile zu verschaffen.

Als ich mir einen Überblich über den Stoff gemacht habe, ist mir aufgefallen, dass der Nationalismus wie ein Mitläufer-System zu erkennen ist. Jede ethische Gruppe strebte nach eigenem Nationalstaat. Dies kann man in Österreich-Ungarn sehr gut beobachten. Verschiedene Nationalbewegungen sind entstanden, welche nun ebenfalls Nationalstaaten, beziehungsweise den Anschluss an bestehende Nationalstaaten forderten. Diese nationalistische Bewegung vergleiche ich mit einer gefährlichen und ansteckenden Krankheit, die sich vom Ursprung aus überall hin verbreitet. Oder wie eine religiöse Bewegung, welche sich auch ausbreitet und sich in den Köpfen der Menschen fest sitzt. Nationalismus das mächtigste Glaubenssystem des 19. und 20. Jahrhunderts. Hunderte Millionen Menschen sind ihm verfallen und Hunderte Millionen Menschen mussten dafür sterben.

Die neue Form des Nationalismus legte grossen Wert auf die militärische Kraft. Die eigene Position auf der Welt rechtfertigte man mit Gott. Wilhelm II. vor den Abgeordneten des Reichtags, 4. August 1914: ... Uns treibt nicht Eroberungslust, uns beseelt der unbeugsame Wille, den Platz zu bewahren, auf den uns Gott gestellt hat, für uns und alle kommenden Geschlechter.“ Ihr Ziel ist also von Gott gegeben und sie sollen ihr Volk und Land mit allen Mitteln zu verteidigen. Rechtfertigten die Franzosen die Stürmung der Bastille mit Gott? Dort nahm man nicht die Hilfe der Religion um die eigene Position zu rechtfertigen. Der Mensch hatte das entschieden und wollte das auch. In Deutschland wurden zunächst alle Männer/Soldaten von dieser Idee angesteckt. Und sie zogen auch das durch was ihnen gesagt wurde. Wehrten sie sich dagegen? Nein. Könnten sie auch etwas damit bewirken, wenn sie ihre Meinung geäussert hätten? Nein, das hätte vielleicht sogar ihr Leben gekostet. Aus den Erinnerungen eines Stosstruppführers (1920): ...Er will nicht gefangennehmen; er will töten. Er hat jedes Ziel aus den Augen verloren und steht im Banne gewaltiger Urtriebe. Erst, wenn Blut geflossen ist, weichen die Nebel aus seinem Hirn; er sieht sich um wie aus schwerem Traum erwachend. Erst dann ist er wieder moderner Soldat, imstande, eine neue taktische Aufgabe zu lösen...“ Hier erkennt man eine totale Vernichtungsidee. Man hat den Soldaten dies so beigebracht, dass es nicht nur dessen Pflicht ist den Feind zu töten, sondern, dass sie das selber auch wollen. Sie sollen keine Hemmungen zeigen. Eine gewisse Euphorie entsteht. Ist dies wirklich ein Urtrieb? Nein. Das ist nur eine Ausrede. Es ist alles im Kopf entstanden.
Gedanken von Soldaten: „Der deutsche Militarismus ist der grösste Feind der persönlichen Freiheit – die Behandlung ist sklavisch.“ Man erkannte die Marionetten-Rolle im Nationalismus und musste sich eingestehen, dass man vollständig machtlos und unterworfen war. Aber dies alles zu spät...
Aus dem Berliner Lokalanzeiger, 3, August 1914: „Heute beginnen wir den letzten Kampf, der uns auf immer unsere Stellung in der Welt sichern wird, die wir niemals missbruacht haben, Wenn das Schwert wieder in die Scheide gleitet, wird alles, was wir gehofft und gewünscht haben, vollendet sein, Wir werden vor der Welt dastehen als das mächtigste Volk, welches dann endlich in der Lage sein wird, mit seiner Mässigung und Rücksichtnahme der Welt auf ewig das zu geben, wonach sie unaufhörlich gestrebt hat: Frieden, Bildung und Wohlstand.“ So wurden das Volk und die Soldaten getröstet und aufgemuntert, damit sie weiter kämpfen und weiterhin Hoffnung haben sollen.
in diesem Foto (Abb. 1) sieht man eine militärische Streitkraft. Der erste, also der Führer, hält eine Stange in der Hand, welche 2 Flaggen hat: Die des Nationalismus und des eigenen Landes. Man ging in den Krieg, im Namen des Volkes. Das Volk wurde in Kriege involviert, ob sie nun wollten oder nicht. Kann man sich dann im Krieg Nationalstaat nennen? Bei den Franzosen setzte man sich für das ganze Volk ein und versuchte den Willen des Volkes durchzusetzen und alle zufrieden zu stellen. Wie sah es hier aus?
Quelle: Aus verschiedenen Feldpostbriefen ab der Ostfront:
„Erst lassen sie Tausende durch Hunger sterben, und wenn sich das Volk dadurch beleidigt fühlt, werden Maschinengewehre aufgefahren, um arme hungernde Frauen niederzuknallen...“

Immer aggressiver, so aggressiv bis zur Entmenschlichung. Der Nationalismus wurde zunehmend von aggressiven, konservativen und militärischen Kräften überformt. Neu entstandene Großmächte führten zu Spannungen und Konkurrenz zwischen anderen Staaten. Dies führte zur Verstärkung des Militarismus auf allen Seiten. Kann man denn das noch als Nationalismus bezeichnen? Immer wieder kommt mir die Frage in diesem Text auf. Wie kommt es dazu, dass eine Nation zur Gewalt greift, nicht nur um die eigene Nation zu verteidigen, sondern auch beim eigenen Volk? Ist es die Angst? Oder einfach der Wille zur Macht und die Idee ihr Territorium zu expandieren? Die Franzosen repräsentierten sich als französische Nation und übertrugen dies auch in Form von Bildern. (Abb. 2) Sie zeigten ihren positiven Nationalstolz und was sie als Nation geschafft haben. Der Begriff Nationalismus und die Meinung dahinter, veränderten sich so stark, das negative Gefühle und Gedanken begannen aufzukommen. Es war die Angst. Die Angst vor Feinden innerhalb und ausserhalb ihrer Grenzen. Diese Art von Nationalismus ist außer Kontrolle geraten und muss gebändigt werden. Was folgt ist die UNO welche alle verbindet und abhängig macht.

Abb.1: Militärische Streitkraft folgt dem Nationalismu

Abb. 2: Darstellung des französischen Volkes während der Stürmung der Bastille

Also komme ich zum Schluss, dass Nationalismus nicht zum Krieg führt. Der Nationalismus der in der französischen Revolution entstanden ist, war wie eine Gedankenstütze für das Kommende. Nämlich im Namen des Volkes Kriege zu führen, gegen andere Nationen. Man nannte sich selber einen Nationalstaat, aber das war nur eine Fassade, denn hinter diesem Wort versteckte sich eine dunkle Seite. die Art des Nationalismus, bevor der 1. Weltkrieg ausbrach, kann ich nicht als Nationalismus bezeichnen. Man hatte früher einfach kein anderes Wort für die Verteidigung oder Vergrößerung des eigenen Landes im Namen des Volkes, deshalb brauchte man dieses ungefährliche Wort weiterhin.

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