Professorin:
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Schüler:
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Klasse:
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Schuljahr:
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Susanne Cibej-Volosciuc
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4AK
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2012/13
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Inhaltsverzeichnis
Die
Auswahl
Lesegewohnheiten
An erster Stelle ist zu nennen, dass für mich Bücher eine sehr
große Rolle im Leben spielen. Ich kann von mir nicht behaupten, dass
ich oft lese, aber wenn ich lese, dann kann ich sagen, dass ich es
gerne mache. Ich lese meistens ca. 1-2 Stunden am Tag in meinem Bett.
Die meisten Menschen lesen am Abend bevor sie schlafen gehen, doch
dies könnte ich nicht, denn sonst würde mich die Geschichte des
Buches in meinen Träumen verfolgen. Bei Romanen und lustigen Büchern
würde mich dies weniger stören, doch bei Büchern wie z.B. Krimis
mehr. Im Sommer lese ich sehr gerne im Freien während die
Sonnenstrahlen auf mein Gesicht fallen.
Die Begründung der Auswahl des Buches
Dieses Jahr fiel
mir die Auswahl eines geeigneten Buches für das große
Kulturportfolio schwieriger als im Vorjahr. Ich forschte im Internet
nach einem passenden Buch und fragte auch gute Freundinnen und
Mitschüler welche Bücher sie mir empfehlen würden. Im Internet las
ich mir viele Kurzinhalte verschiedenster Bücher durch und gelang
schlussendlich zu dem Buch „die Wand“. Das Buch hat nicht
unbedingt einen aufregenden oder besonders spannenden Titel, jedoch
blieb dieser Titel mir in Erinnerung und es kamen mir die
verschiedensten Vorstellungen und Geschichten in den Sinn. So kam ich
zur Entscheidung, dass ich unbedingt wissen musste, was es mit dieser
„Wand“ auf sich hat und kaufte mir das Buch.
Abbildung
1: Titelseite des Buches DIE WAND
Das
Buch:
Bibliographie:1
Autor: Marlen Haushofer
Titel: Die Wand
Verlag:
Ullstein
Buchverlage GmbH, Berlin 2004;
1. Auflage Oktober
2012
Seitenanzahl: 285
Daten des
Romans: 2
Aufführung im Burgtheater in
Wien
Premiere am 6. Dezember 2013.
Weitere Spieltage sind
der 16., 21. und 30. Dezember. 2013 und am 6. und 13. Jänner
2013
Inhaltsangabe:
Die Frau,
sogleich die Hauptperson, wird auf eine Jagdhütte in den Bergen
eingeladen. Hugo und Luise, ihre Schwester, haben sie eingeladen mit
ihnen die Ferien dort zu verbringen. An dem Abend an dem sie die
Hütte erreichen, gehen Hugo und Luise ins Dorf in eine Kneipe. Die
Frau kommt nicht mit, da sie nicht gerne unter vielen Menschen ist
und lieber ihre Ruhe haben will.
Am nächsten
Morgen erwacht sie und merkt, dass Hugo und Luise immer noch nicht da
sind und beschließt sie suchen zu gehen. Sie nimmt dazu den Hund des
Hauses namens Luchs mit. Bei ihrem kleinen Spaziergang fällt ihr
jedoch etwas Unheimliches auf. In einer Schlucht, nicht weit vom Haus
stößt sie beim Gehen plötzlich gegen etwas Hartes, gegen einen
Gegenstand, den sie nicht sehen kann. Es ist eine Wand, die sich
trotz mehrerer Bemühungen nicht überwinden lässt. Sogar ein Fluss
staut sich an ihr, da sie seinen Weg kreuzt. Während sie den Verlauf
der Wand verfolgt, sieht sie auf der anderen Seite nur erstarrte
Menschen, bei ihrer letzten Tätigkeit. Zuerst ist die Erzählerin so
überwältigt, dass sie sich um nichts kümmert, sondern nur von den
Vorräten lebt, die ihr Schwager in der Hütte aufbewahrt hat.
Irgendwann wird ihr klar, dass die Vorräte nicht ewig reichen
können, also beginnt sie zu arbeiten, um zu überleben. Sie pflanzt
Gemüse an, hackt Holz, kocht, erntet Heu und versorgt ihre Tiere. Zu
den Tieren gehören ein Hund, namens Luchs, eine Kuh, Bella, die ihr
kurz nach dem Erscheinen der Wand zugelaufen war und eine Katze, ohne
Namen, die ihr auch zugelaufen war. Die Tiere sind sehr wichtig für
die Erzählerin, da sie die einzigen Lebewesen sind, die sie lange
Zeit zu sehen bekommt und mit denen sie reden, kuscheln und spielen
kann. Die Milch der Kuh ist ihre einzige sichere Nahrungsquelle,
deswegen gibt es immer sehr viel harte Arbeit zu erledigen.
Die Erzählerin
macht sich immer wieder Gedanken darüber, wie diese Wand entstanden
sein könnte. Sie kommt auf die Begründung, dass die Wand vielleicht
eine Art neuer Waffe sei, mit der man alle Lebewesen vernichten kann
und das Land unbeschädigt gewinnen kann. Doch diese Theorie schlägt
sie aus dem Kopf, da niemand kommt um das Land zu besetzen.
Irgendwann fällt
der Erzählerin auf, dass die Kuh etwas dicker ist als normal und sie
hofft, dass sie vielleicht ein Kind erwartet. Die Katze bekommt sehr
bald Kinder, jedoch sind die Neugeborenen entweder tot geboren oder
sterben bald durch Angriffe von anderen Tieren.
Im
Gebirge hat die Frau auch mit Unwettern zu kämpfen. Diese sind im
Gebirge, wo die Jagdhütte liegt, stärker und dauern mehrere Tage
lang. Der Tagesablauf der Frau ist bis auf einige Ausnahmen sehr
eintönig, außer Arbeit ist er noch geprägt von Sorgen, die sie oft
nicht schlafen lassen und natürlich von der Arbeit für das
Wohlbefinden ihrer Tiere und ihr selbst. Ihre Hoffnung, dass Bella
ein Kalb erwartet wird wahr, doch aus diesem Grund kommt auch schon
das nächste Problem her. Sie weiß nicht, wie sie das Kalb zur Welt
bringen soll. Zum Schluss schafft sie es zusammen mit Bella einen
gesunden und kräftigen kleinen Stier auf die Welt zu bringen. Durch
die Geburt des Stieres, kommen neue Probleme zum Vorschein. Sie würde
gern die beiden Kühe miteinander paaren, doch sie weiß nicht wie
und ob es möglich ist, daher lässt sie es lieber bleiben.
Im nächsten
Sommer will die Frau auf eine Berghütte ziehen, weil die Kühe dort
besseres Gras haben, schließlich hängt vom Überleben und Gedeihen
der Kühe das Leben aller ab. Der Stier gedeiht gut. Im Winter zieht
sie wieder runter in die Jagdhütte. In ihrem dritten Winter beginnt
die Frau mit ihrem Bericht. So geht das Leben der Frau und ihrer
Tiere weiter. Sie macht Erfolge mit den angebauten Kartoffeln, der
Stier gedeiht sehr gut, die Unwetter machen ihr nicht allzu viel zu
schaffen, doch plötzlich wird sie einmal schwer krank. Sie hat hohes
Fieber und leidet tagelang an Fieberträumen, so dass sie am Ende
nicht mal mehr weiß wie lang sie Fieber gehabt hat.
Im nächsten
Sommer zieht sie wieder mit ihren Tieren auf die Almhütte. Eines
Tages, als sie erschöpft nach Hause kommt, merkt sie, dass etwas
nicht in Ordnung ist. Luchs der sie begleitet hat wittert Gefahr und
rennt vor, die Frau rennt ihm hinterher und als sie ankommt sieht sie
etwas Furchtbares. Vor der Almhütte steht ein Mann und vor ihm liegt
ihr toter Stier. Während sie ein Gewehr holen wollte, tötet der
Mann Luchs auch noch. Sie erschießt den Mann sofort und trauert um
die Tiere. Der Bericht endet mit dem Ereignis, dass ihr Papier
ausgeht.
Lebenskurve
Hauptperson: die
Frau (Ich-Erzählerin)
Die
Frau wird krank. Sie leidet an Fieber. Luchs und ihr Stier werden
von einem Mann erschossen. Sie erschießt den Mann.
Die
Vorräte reichen nicht mehr und sie muss arbeiten um zu überleben.
Sie
bleibt alleine zurück und merkt, dass eine Wand vorhanden ist.
Sie
kümmert sich um nichts und lebt von den Vorräten, die ihr Schwager
in der Hütte hatte
Sie
gewinnt Tiere mit denen sie reden und spielen kann. Die Kuh ist
eines der wichtigsten Lebewesen.
Die
Frau wird in eine Jagdhütte im Gebirge eingeladen, um ihre Ferien
dort zu verbringen.
Personen und Eckdaten:
Die
Frau:
Hauptperson
Der Name
der Frau wird nicht erwähnt
Wird
alleine gelassen
Entdeckt
„die Wand“
Luise:
Abbildung
2: Die „Ich-Erzählerin – die Frau und ihr Hund Luchs
Junge Frau
Schwester
von der „Ich-Erzählerin“
Ist sehr
Impulsiv
Hugo:
Schwager
von der „Ich-Erzählerin“
Ehemann von
Luise
Besitzt
viel an Reichtum
Autorenportrait3
Marlen
(eigentlich: Marie Helene) Haushofer wurde am 11. April 1920 in
Frauenstein, Oberösterreich, geboren. Ihr Vater Heinrich
Frauendorfer war Revierförster, ihre Mutter Maria Kammerzofe bei
einer Angehörigen des Hochadels. Im Alter von vier Jahren bekam
Marlen einen Bruder, Rudolf Frauendorfer.
Die Eltern
schickten Marlen 1930 in ein Internat der Ursulinen in Linz. Im März
1938 legte sie das Abitur ab. Das im Januar 1940 in Wien begonnene
Germanistik-Studium brach sie im Sommer 1941 ab. Am 31. Juli 1941
wurde sie nämlich von einem Sohn entbunden. Christians Vater war
vermutlich ein deutscher Medizinstudent, den Marlen Frauendorfer 1939
während des Arbeitsdienstes in Ostpreußen kennen gelernt hatte. Die
ledige Mutter vertraute ihr Kind zunächst einer Freundin in
Herrsching an.
Abbildung
3: Autorin Marlen Haushofer
Im November 1941
heiratete sie den Studenten Manfred Haushofer, und am 27. März
1943 brachte Marlen Haushofer ihren zweiten Sohn zur Welt, der den
Namen Manfred erhielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg holte sie auch
Christian zu sich. Manfred Haushofer eröffnete 1947 in Graz eine
Zahnarzt-Praxis, in der Marlen als Sprechstundenhilfe mitarbeitete.
Das Ehepaar ließ
sich im Juni 1950 scheiden, doch acht Jahre später heirateten
Manfred und Marlen Haushofer noch einmal.
Schon seit 1946
veröffentlichte Marlen Haushofer Kurzgeschichten in Zeitschriften.
Ihr Mann tat dies als Hobby ab, doch 1952 schaffte Marlen Haushofer
mit der Novelle "Das fünfte Jahr" den Durchbruch als
Schriftstellerin.
Bereits
in ihren ersten Veröffentlichungen, u.a. dem Roman >Eine Handvoll
Leben< (1955) und der Novelle >Wir töten Stella< (1958),
zeichnete sich die für sie grundlegende Thematik von Einsamkeit und
Problematik der zwischenmenschlichen Beziehungen ab, gesehen aus der
weiblichen Perspektive. Am 21. März 1970 starb Marlen
Haushofer in Wien an Knochenkrebs.
Auszeichnungen 4
1953
Staatlicher Förderungspreis für Literatur
1956 Preis
des Theodor-Körner-Stiftungsfonds
1963
Arthur-Schnitzler Preis
1965
Kinderbuchpreis
der Stadt Wien
1967
Kinderbuchpreis der Stadt Wien
1968
Staatlicher Förderungspreis für Literatur
Eigene Werke5
Erzählungen
Das
fünfte Jahr (1951)
Die
Vergissmeinnichtquelle (1956)
Schreckliche
Treue (1968)
Romane
Die
Tapetentür (1957)
Die
Mansarde (1969)
Kinderbücher
Bartls
Abenteuer (1964)
Brav
sein ist schwer (1965)
Müssen
Tiere draussen bleiben? (1967)
Nachgeschichte:
1.
März 1962
Liebe
Töchter!
Ich
fand heute noch ein letztes Stück Papier in Hugos der Schublade und
entschloss mich einen Brief an euch zu schreiben. Ich weiß nicht, ob
ihr noch existiert oder nicht, dennoch schreibe ich einen Brief an
euch, den ich in einer Flasche verschlossen, in den Fluss werfen
werde. Es ist eine sehr altmodische Art Briefe zu verschicken, jedoch
habe ich keine andere Wahl. Die Wand trennt mich von allen Wesen und
ich weiß bis heute nicht, ob ich die letzte Person hier bin, die
noch lebt. Ich lebe noch immer alleine in der Hütte. Nach Luchs Tot
fühle ich mich noch einsamer als zuvor. Gestern fand ich vor meiner
Haustür einen kleinen verletzten Vogel, den ich fütterte und
pflegte. Da ich neben den Haushalt keine Arbeit habe, kümmere ich
mich nun um ihn. In meinen Augen konnte man wieder einen kleinen
Hoffnungsschimmer sehen. In euren Augen wird das alles ziemlich
uninteressant sein, doch mein Leben besteht nur aus solchen
Ereignissen.
Ich
ernähre mich schon seit Jahren wie immer von der Kartoffel- und
Bohnenernte. Im Sommer gibt es wie jedes Jahr ein paar Himbeeren für
mich zu pflücken. Meine Kuh Bella hat ein Kalb bekommen, die ich
Sissi nenne. Die Entbindung des Kalbes war mit Abstand der
aufregendste Moment in den letzten Monaten. Neben den Kartoffeln und
Bohnen ist die Milch mein einziges sicheres Nahrungsmittel, von der
ich jetzt noch mehr besitzen werde.
Ich
habe noch immer die Hoffnung nicht aufgegeben, dass eines Morgens
lebende Personen vor meiner Haustür stehen, um mich zu holen und
nachhause zu bringen. Bis dahin werde ich weiterhin mein Leben, wie
bis heute, bewältigen.
Eure
Mama!
Bewertung
Tintenfass
Abbildung
4: Titelbild des Buches DIE WAND
Inhaltsangabe
Die
Ich - Erzählerin, die die einzige Überlebende einer Katastrophe
ist, beginnt, um nicht dem Wahnsinn zu verfallen, über zwei Jahre
danach einen Bericht zu schreiben. Die Ich - Erzählerin fährt mit
ihrer Cousine, deren Mann und dessen Hund Luchs zu der Jagdhütte des
Ehepaars, um dort das Wochenende mit ihnen zu verbringen. Das Ehepaar
kommt von einem abendlichen Spaziergang ins Dorf nicht zurück.
Während der Suchaktion mit Luchs am nächsten Morgen spürt sie „die
Wand“. Sie entdeckte, dass alles was außerhalb der Wand an
Lebewesen existierte, erstarrt und alles was auf ihrer Seite der Wand
ist lebt. Sie versucht mit Hilfe der Vorräte aus dem Jagdhaus zu
überleben. Sie baut Kartoffeln und Bohnen an und geht auf die Jagd,
obwohl ihr das Töten zuwider ist. Es gesellen sich mit der Zeit noch
eine Kuh, Bella, und eine Katze die beide Nachwuchs erwarten an. Die
Sorge um ihre kleine 'Familie' erhält sie am Leben. Eines Tages
taucht völlig unerwartet ein Mann auf, der ihr nun schon erwachsenes
Stierkalb und Luchs tötet. Die Ich - Erzählerin erschießt diesen
daraufhin und beginnt den Bericht zu schreiben, um ihrer Verzweiflung
zu entfliehen
Problematik
Zwischen
Einsamkeit, Angst und Resignation versucht sie zu überleben und
stellt sich den Grundfragen menschlicher Existenz. Es geht nicht um
Grübeleien, sondern um die Bewältigung praktischer Probleme.
Persönliche
Stellungnahme
Im Buch passiert
nichts Besonderes oder Aufregendes. Es ist immer das Gleiche, also
langweilig und eintönig. Ich denke, um das Buch zu lesen, muss man
ein wenig Einsamkeit zulassen. Wenn man das geschafft hat, kann man
das Leben besser schätzen und die Sehnsucht nach dem spüren, was
uns Menschen glücklich macht.
Leseprobe6
Abbildung
5 Leseprobe
Quellenverzeichnis:
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Haushofer, Marlen:
Die Wand. List Taschenbuch
2 Aus dem Internet unter:
Abfrage vom 20.02.2013
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Seite
5
Seite 5
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3 Aus
dem Internet unter:
Abfrage am
20.02.2013.
|
Seite 10
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4 Aus
dem Internet unter:
Abfrage vom 20.02.2013.
5
Aus dem
Internet unter:
Abfrage vom 20.02.2013.
|
Seite
11
Seite
11
|
6 Aus
dem Buch:
Haushofer, Die Wand, S.
372
|
Seite
14
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Abbildungsverzeichnis
Haushofer,
Marlen: die Wand; List Taschenbuch: Seite 272
Eigenständigkeitserklärung
Dieses Portfolio
wurde selbstständig und nur mit den angegebenen Quellen erstellt.
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i_3e66922c41982a6d Seite
1
von 13