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Judentum
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Christentum
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Islam
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Gottesvorstellung
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Es gibt
nur einen Gott,
den Schöpfer, Erhalter, und Vollender des Universums.
"JHWH
ist einzig!"
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Es
gibt nur einen Gott,
den Schöpfer, Erhalter und Vollender des Universums.
"Gott
ist die Liebe" (1 Joh 4,8)
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Es gibt
nur einen Gott,
den Schöpfer, Erhalter und Vollender des Universums.
"Es
ist kein Gott außer Allah!"
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Woher
kennen wir Gott?
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Gott offenbart sich
den Menschen durch Menschen.
Mit Abraham beginnt
besondere Segensgeschichte.
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Gott
offenbart sich den Menschen durch
Menschen.
Mit Abraham beginnt
besondere Segensgeschichte.
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Gott offenbart sich
den Menschen durch Menschen.
Mit Abraham beginnt
besondere Segensgeschichte.
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Höhepunkt
der Offenbarung
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Mose (um
1250 v. Chr.) übergibt dem Volk Israel (Nachkommen Abrahams,
Isaaks, Jakobs) den Willen Gottes: die Tora.
Gott schließt mit Israel einen Bund.
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Jesus selbst ist das
Wort Gottes in Person. In Jesu Leben, Sterben, Auferstehen
offenbart Gott sein Wesen. Durch ihn, den Messias,
kommt der dem Abraham versprochene Segen zu allenMenschen.
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Muhammad (570
- 632 n. Chr.) ist das "Siegel der Propheten". Gott
diktiert Muhammad (durch Gabriel) sein letztes und endgültiges
Wort an die Menschheit: den Koran.
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Das
Wort Gottes liegt endgültig in der Tora vor.
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Das
Wort Gottes ist Mensch geworden.
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Das
Wort Gottes liegt als perfektes Buch vor.
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Heilige
Schrift
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Hebräische Bibel
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Bibel:
Altes (Erstes) und Neues Testament
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Koran: wörtliches Diktat
Gottes
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Andere
Glaubensquellen
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Talmud (Präzisierung
der Tora )
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Lebendige Glaubenstradition (katholische
u. orthodoxe Kirche)
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Sunna (Lebensvorbild
Muhammads)
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Was
ist der Mensch?
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"Ebenbild
Gottes", aber
zum Bösen fähig. Muss für sein Tun vor Gott Rechenschaft
ablegen.
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"Ebenbild
Gottes", aber
auch vom Bösen geprägt ("Erbsünde"), kann sich
nicht selbst erlösen. Muss für sein Tun vor Gott
Rechenschaft ablegen,
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"Kalif
(Stellvertreter) Gottes",aber
zum Bösen fähig. Muss für sein Tun vor Gott Rechenschaft
ablegen.
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Wie
erlangt der Mensch sein Heil?
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Er
muss den Willen Gottes (Tora und Talmud) erfüllen.
Die Erlösung
Israels wird erst der Messias bringen.
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Geschenk: Gott erlöst
ihn durchJesus,
vergibt ihm die Schuld, macht ihn zum Sohn/zur Tochter Gottes,
befähigt ihn durch denHeiligen
Geist zum
Guten. Mensch braucht "Glauben,
der in der Liebe wirksam ist" (Gal
5,6)
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Unterwerfung unter
den weisen Willen Allahs, vor allem Erfüllung der fünf
Grundpflichten (aber Allah ist verzeihend).
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Ethische
Ideale
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Gehorsam und Liebe
gegenüber Gott, Heiligung des Alltags, Freude an der Tora,
Liebe zu Israel, Güte zu allen Menschen,
Gerechtigkeit... Zehn
Gebote
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Gottesliebe
und Nächstenliebe im Sinne Jesu, Liebe zu den Armen und
Ausgestoßenen: "Was ihr dem geringsten ...",
"Liebet eure Feinde!" Zehn
Gebote
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Gott, dem Einzigen,
dienen, Zusammenhalt unter Muslimen, Bescheidenheit, Liebe zu
den Armen, Gastfreundschaft, Dschihad (Kampf für Islam, vor
allem geistig)
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Nach
dem Tod
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Rechenschaft über
das Leben, Läuterung möglich. Auferstehung
der Toten Ziel:
Ewige Glückseligkeit
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Rechenschaft
über das Leben, Läuterung möglich (kath.) Auferstehung
der Toten Ziel:
Ewige Glückseligkeit in Gott
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Rechenschaft über
das Leben, Läuterung möglich Auferstehung
der Toten Ziel:
Ewige Glückseligkeit
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Besondere
Lebensregeln
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Strenge
Sabbatgesetze, viele Gebote zur rituellen Reinheit, genaue
Speisevorschriften (kein Schweinefleisch etc.), Waschungen,
bestimmte Gebetszeiten, Kleidungsvorschriften etc.
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Keine
Speise-, Waschungs- und Kleidungsvorschriften. "Für
den Reinen ist alles rein." (Titus
1,15) Kein Gebot bestimmter Gebetszeiten. Sonntag
mit Gottesdienst, Einehe, eheliche Treue bis zum Tod
des Partners
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Die "Fünf
Säulen" (Glaubensbezeugung, Pflichtgebet, Fastenmonat,
Almosen, Haddsch), Gebote zur rituellen Reinheit, Waschungen,
Speisevorschriften (kein Alkohol, kein Schweinefleisch etc.),
Polygamie für Mann möglich, Kleidungsvorschriften
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Stellung
der Frau
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Es gelten andere
Rechte als für den Mann: z. B. Eherecht (Scheidung),
Gottesdienst; keine Rabbinerinnen (in orthodoxen Gemeinden)
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Gleichberechtigt
im Eherecht. Zugang zu öffentlichen kirchlichen Diensten und
liturgischen Aufgaben (Lehre, Predigt, Kommunionspendung),
aber nicht zum Priesterdienst (kath., orth.). Christinnen
dürfen alle zivilen Berufe ausüben.
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Es gelten andere
Rechte als für den Mann in Familie (Scheidung, Polygamie,
Kinder-Erziehung, Erbe), vor Gericht (Zeugenschaft)
etc., Kopftuch-Pflicht;
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Wöchentlicher
Feiertag
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Sabbat (Samstag):
streng geregelter Ruhe- und Gebetstag
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Sonntag
(Auferstehungstag Jesu): Eucharistiefeier, möglichst
arbeitsfrei
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Freitag:
Gemeinschaftsgebet mit Predigt in Freitagsmoschee (Dschami),
nicht arbeitsfrei
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Feste
im Jahreslauf
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Neujahr,
Versöhnungstag, Laubhütten, Chanukka, Purim, Pessach,
Schawuot
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Weihnachten,
Ostern, Pfingsten etc.
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Id
al-Fitr (Fastenbrechenfest
nach dem Ramadan), Id al-Adhan (Opferfest)
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Feste
im Lebenslauf
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Beschneidung, Bar
Mizwa, Hochzeit, Begräbnis
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Verschiedene
Sakramente, Begräbnis
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Beschneidung,
Hochzeit, Begräbnis
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Kulträume
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Synagoge (Bet
Knesset); den Tempel in Jerusalem wird der Messias wieder
aufbauen.
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Kirche
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Moschee (Masdschid,
Dschami), Kaaba in Mekka (von Abraham gebaut)
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Hauptsymbole
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Menora, Davidsstern
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Kreuz
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Mondsichel
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Hauptrichtungen
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Orthodoxe,
Konservative, Reformjudentum
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Katholiken,
Orthodoxe, Protestanten
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Sunniten (4
Rechtsschulen), Schiiten.
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Gemeinschaft
der Gläubigen
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"Volk
Israel" 15 Millionen Menschen
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Kirche(n) 2,1
Milliarden Menschen
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Umma 1,3
Milliarde Menschen
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Religiöse Ämter
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Rabbiner
(Gesetzeslehrer), Chasan (Vorbeter/Kantor beim
Gottesdienst)
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Bischof
(kath. Apostel-Nachfolger), Priester (Pastor), Diakon
... Viele neue Dienste für Männer und Frauen.
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Imam (Vorbeter)
Muezzin (Gebetsrufer), Alim (Gelehrter, Mz.: Ulama), Kadi
(Richter), Mufti (staatlich anerkannter Rechtsgelehrter)
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Glaube
und Politik
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Loyalität zum
jeweiligen Staat (Diaspora-Situation) Seit 1948 Staat
"Israel" (Problem "Zionismus")
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"Freie
Kirche im freien Staat" (kath.), Einbringen christlicher
Werte in die zivile Gesellschaft
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Ziel ist der
islamische Staat mit islamischem Recht (Scharia), Einheit von
Religion und Politik
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Können
die "Anderen" gerettet werden
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Ja,
wenn sie gerecht leben. Nichtjuden sind nicht an die Tora
gebunden.
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(Katholisch:) Ja -
Jeder Mensch, der ehrlich seinem Gewissen folgt, kann das
ewige Heil finden.
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? Solche,
die an mehrere Götter glauben, und Ungläubige sind für
ewig verdammt (Juden? Christen?).
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Wer
ist Jesus?
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Jesus wird meist
ignoriert. Für manche ist er ein abtrünniger, für andere
ein frommer Jude. Er wirdnicht als
Messias gesehen!
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Er
ist der Christus (=Messias),
derSohn
Gottes,
ganz Mensch und zugleich ganz eins mit Gott-Vater und dem
Heiligen Geist. Durch Jesus können alle Menschen am ewigen
Leben Gottes teilhaben.
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Prophet,
Diener Allahs, Sohn der Jungfrau Maria, sündenlos, predigte
schon in der Wiege, Wundertäter,
wurde nicht gekreuzigt, sondern
zu Gott entrückt. Er ist nicht Sohn
Gottes!
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